Bundespolizei und Bahn warnen vor Betreten der Gleise
Unwissenheit und Leichtsinn können tödlich enden: Mit einer Aktion warnen die Bundespolizei Offenburg und die Deutsche Bahn AG vor den Gefahren im Gleisbereich.
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Immer wieder unterschätzt werde die Gefahr, die vom Strom in den Oberleitungen ausgeht. Wer in die Nähe von Eisenbahn-Oberleitungen kommt, begibt sich immer in Lebensgefahr. Bahnstrom fließe mit einer Stärke von 1000 Ampere und einer Spannung von 15.000 Volt durch die Leitung – 68-mal mehr als in der Steckdose zu Hause.
Zum Vergleich: Der Hausstrom hat 220 Volt Spannung, der Hausverteilerkasten 380 Volt, eine Straßenbahn-Oberleitung 500 bis 750 Volt, eine Bahn-Oberleitung 15.000 Volt und eine Überlandleitung 380 000 Volt. "Damit ein Stromschlag ausgelöst wird, muss die Oberleitung nicht einmal berührt werden. Es reicht aus, wenn man der Leitung näher als 1,50 Meter kommt", warnt die Bundespolizei. Denn Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen. Gerade bei feuchtem Wetter steige das Risiko, dass Lichtbögen auch schon bei größeren Abständen von der Oberleitung entstehen können. Zudem sind laut Bundespolizei in Bahnbereichen Verbotsschilder "Klettern auf Bahn-Waggons verboten" sowie Hinweisschilder "Achtung Stromüberschlag" zu finden, die aber immer wieder ignoriert würden. Aber auch im Berufsverkehr komme es durch Abkürzungen über die Gleise immer wieder zu lebensgefährlichen Situationen.
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