BUND unterstützt Alternativen zum Zubringer

In Hohberg setzt die BUND-Ortsgruppe auf Amphibienrettung und Vogelschutz. Zudem unterstützt sie alternative Pläne für den geplanten Autobahnzubringer.  

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Die BUND-Ortsgruppe Hohberg hat bei ihrer Mitgliederversammlung ihre Aktivitäten vorgestellt.

Rückblick

Ein zentrales Projekt sei die Betreuung von mehr als 200 Vogelnistkästen in Hohberg, die Vögeln fehlende Lebensräume ersetzen sollen. Darüber hinaus betreue die BUND-Ortsgruppe verschiedene kleine Flächen und Biotope, um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Diese Flächen seien wichtige Rückzugsräume in der zunehmend beanspruchten Landschaft.

Alljährlich und derzeit aktuell sei die Amphibienrettung zwischen Oberschopfheim und Diersburg. Hierbei würden Amphibien, die auf ihrem Weg vom Wald zu den Teichen die Kreisstraße überqueren, durch einen Amphibienzaun geschützt. Helfer sammelten die Tiere in den frühen Morgenstunden in Eimer und trügen sie sicher auf die andere Straßenseite.

Zu den weiteren Aktivitäten der Ortsgruppe zählten die Teilnahme am Stadtradeln und ein Stand beim Bauern- und Kreativmarkt im Herbst, bei dem der Schwerpunkt auf dem Streuobstanbau lag.

Beim Ferienprogramm habe sich die Ortsgruppe mit den Programmpunkten "Geheimnisvolle Pilze" und "Sternstunde – Sternkunde" beteiligt, bei denen Kinder den Nachthimmel kennenlernen konnten.

Seit vielen Jahren gebe es zudem die Naturkindergruppe des BUND, in der sich Kinder im Grundschulalter einmal monatlich treffen, um gemeinsam Zeit in der Natur zu verbringen. Die Gruppe sei mittlerweile so groß, dass es eine Warteliste gebe.

Wahlen

Das bisherige Vorstandsteam, die Beisitzer sowie die Kassenprüfer seien bis auf eine Person erneut in ihre Ämter gewählt worden.

Im Blickpunkt

Im Anschluss an die Versammlung habe Johannes Buß von der Bürgerinitiative pro V0 den aktuellen Stand zum geplanten Autobahnzubringer vorgestellt. Diese Straßenbaumaßnahme für Offenburg und Hohberg werde keine wirkliche Entlastung für den täglichen Stau auf der B3 bringen. Der Zubringer könne erst nach Abschluss des Tunnelbaus der Bahn erfolgen, was frühestens in 15 Jahren der Fall sein könnte. Die Bürgerinitiative schlage stattdessen eine schnellere und ökonomisch sinnvollere Variante vor: den Bestandsausbau der bestehenden Straßenführung zwischen dem Abzweig B3/B33 und der sogenannten "Brezel". Diese Alternative solle nun in den politischen Gremien vorgestellt und auf den Weg gebracht werden. Die BUND-Ortsgruppe habe ihre Unterstützung zugesagt.

Die BUND-Ortsgruppe trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr zum Austausch und zur Diskussion an unterschiedlichen Orten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen. Weitere Informationen unter http://www.bund-hohberg.de
Schlagworte: Johannes Buß
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