Unruhen in Ägypten
Bürgerkriegsähnliche Kämpfe: Freiburgerin verlässt Krisenherd Kairo
Mit Freundinnen gründet sie eine Krisen-WG – doch dann nimmt die Gewalt überhand: Die Freiburger Lehrerin Ulrike Blattert hat das von Mubarak-Gegnern und -Anhängern umkämpfte Kairo verlassen. Vorübergehend, wie sie hofft
Do, 3. Feb 2011, 17:07 Uhr
Freiburg
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Blattert unterrichtet seit vergangenem Sommer an der deutsch-evangelischen Oberschule in Kairo. Die Schule besuchen rund 1000 einheimische und deutsche Schüler, sie zählt weltweit zu den größten ausländischen Schulen. Ein freundlicheres Volk als die Ägypter habe sie noch nie kennen gelernt, sagt die Freiburgerin Blattert aufgrund ihrer Erfahrungen in den vergangenen Monaten. Die bürgerkriegsähnlichen Kämpfe in Ägyptens Hauptstadt haben die 39-jährige Biologie- und Erdkundelehrerin nun nach längerem Zögern dazu veranlasst, vorläufig nach Freiburg zurückzukehren. Mit ihr sprach Frank Zimmermann.
BZ: Frau Blattert, wie kam es zu Ihrer Ausreise am Dienstag?Ulrike Blattert: Eigentlich habe ich in meinem Stadtteil relativ sicher gelebt. Ich hatte mit Freundinnen eine "Krisen-WG" gebildet. Da das Festnetztelefon, mit dem man nur Ortsgespräche führen kann, und Fernsehen die einzigen Informationsmöglichkeiten waren, sind wir in einer Wohnung zusammengezogen, die ...