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In vielen Büchern steht am Anfang eine Widmung. In diesem Buch auch. Hier stehen aber nicht die Namen von lieben Menschen, sondern das: "Für alle, die schon einmal Schwierigkeiten mit dem Lesen hatten." Dann beginnt eine spannende Geschichte. London im Jahr 2046. Lee Raven, ein kleiner Taschendieb, stiehlt zufällig ein wertvolles, uraltes Buch. Jeder, der es aufschlägt, findet darin genau die Lieblingsgeschichte, die er in diesem Moment braucht. Lee kann nicht lesen. Da fängt das Buch an, ihm vorzulesen. Lee ist so bezaubert, dass er das Buch gegen alle verteidigt, die es auch haben wollen. Das sind: Die Polizei, die den Mörder des letzten Buchbesitzers sucht; seine Brüder, die Lösegeld kassieren wollen; eine Schriftstellerin, die mit dem Buch berühmt werden will. Jeder der Beteiligten erzählt die Geschichte, wie er sie erlebt. Das ist wie im echten Leben. Schwierigkeiten, das Buch im Nu von vorne bis hinten zu lesen, gibt es nicht.
Zizou Corder: Lee Raven, Carl Hanser Verlag, München 2009, 304 Seiten, gebunden, 14,90 Euro, ab 10 Jahren.
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