Prozessauftakt
Brustimplantate-Skandal: 1000 Frauen klagen an
Die französische Justiz muss improvisieren. Ein Strafverfahren von solchen Ausmaßen hat es in Marseille noch nicht gegeben - das beginnt bei der Zahl der Opfer. Nun beginnt der Prozess um Brustimplantate mit Billigsilikon.
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PARIS. Das beginnt bei der Zahl der Opfer. Eine halbe Million Frauen hat sich Brustimplantate der südfranzösischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) einsetzen lassen, die minderwertiges Industriesilikon enthalten. Mehr als 5000 Geschädigte haben Anzeige erstattet. Ein Gutteil von ihnen will dabei sein, wenn Jean-Claude Mas, der Besitzer des 2010 geschlossenen Unternehmens, von Mittwoch an zur Rechenschaft gezogen wird.
Alleine 1100 haben sich dem Verfahren als Nebenklägerinnen angeschlossen. Rund 300 Anwälte werden erwartet. Heerscharen von Urkundsbeamten haben zu Protokoll zu nehmen, wer anwesend ist und was er vorträgt. Um den Andrang zu bewältigen, hat die Justiz im Europa-Palais des Kongresszentrums mehrere Säle gemietet....