Brodelnder Abgrund

BZ-Plus Angelika Klüssendorf schildert in "Jahre später", dem letzten Teil ihrer Trilogie über April, das Scheitern einer Ehe /.  

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Angelika Klüssendorf   | Foto: gene glover
Angelika Klüssendorf Foto: gene glover
Wohl jedem, der ihn als öffentliche Person wahrgenommen hat, fällt es ziemlich bald wie Schuppen von den Augen: Der manisch aktive Chirurg – und spätere Chefarzt – Ludwig, Protagonist von Angelika Klüssendorfs Roman "Jahre später", trägt die Züge von Frank Schirrmacher, dem 2014 gestorbenen rastlosen FAZ-Herausgeber. Angelika Klüssendorf war in den 1990er-Jahren mit ihm verheiratet. Und da die 1958 in Ahrensburg geborene, in Leipzig aufgewachsene Autorin autobiografisch schreibt und der schmale Roman den Abschluss ihrer um das Mädchen April – eine Selbstbenennung nach dem Song von Deep Purple – und dessen düstere DDR-Kindheit kreisenden Trilogie bildet, kommt man um diese Rückkoppelung nicht herum.
Es ist die Geschichte einer überaus seltsamen Beziehung, deren Scheitern ihr von Anfang an eingeschrieben zu sein scheint. Zu ...

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Schlagworte: Michael Braun Elisabeth Borchers, Angelika Klüssendorf, Arnold Stadler

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