Die Suche nach dem Schicksal des eigenen Vaters oder Großvaters treibt die Angehörigen von 1,4 Millionen Vermissten des Zweiten Weltkrieges um.
Aus Liebe zu seiner deutschen Ehefrau war der Däne Eilar Mindedal Bøker mit 39 Jahren nach Ostriz in die Oberlausitz gekommen. Er arbeitete dort als Buchhalter. Nach Kriegsende wollte die Familie zusammen nach Dänemark zurückkehren. Um das zu regeln, machte sich der Familienvater am 15. Mai 1945 auf den Weg zum Rathaus. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Zeugen sahen ihn an diesem Tag in Begleitung sowjetischer Soldaten. Andere Bewohner des Ortes haben beobachtet, wie etliche Männer in das Gefängnis nach Bautzen abtransportiert worden sind. Eilar Mindedal Bøker wurde nie mehr gesehen. "Was ist meinem ...