Nachhaltigkeit
Bis Sonntag läuft in Freiburg das Greenmotions-Filmfestival
Wie können wir nachhaltig leben? Anregung dazu sollen die Filme beim Greenmotions-Filmfestival in Freiburg geben. Vom 15. bis 18. November findet das im Kommunalen Kino statt.
Do, 15. Nov 2018, 11:57 Uhr
Freiburg
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BZ: Filmfestivals sind ja mittlerweile keine Seltenheit mehr. Was macht das Greenmotions-Filmfestival aus, das dieses Jahr zum vierten Mal in Freiburg stattfindet?
Di Deodato: Zuerst einmal liegt der Fokus der Filme und Dokumentationen ganz klar auf dem Thema Nachhaltigkeit. Aber auch der eigene Konsum, solidarische Landwirtschaft und gesellschaftliche Gegenmodelle zur aktuellen Arbeitswelt sind Aspekte, die in den Filmen angesprochen werden. Wichtig war uns allerdings bei der Auswahl der regionalen und internationalen Einsendungen, die wir für das Festival bekommen haben, dass sie sich lösungsorientiert mit dem Thema auseinandersetzen. Kritik immer gerne, aber eben auch mit einem Vorschlag, wie es anders gehen könnte. Wir wollten eine positive Botschaft für die Zuschauerinnen und Zuschauer senden, die im Idealfall dazu führen soll, sich mehr mit Nachhaltigkeit und der eigenen Umwelt zu befassen.
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Lodovica De Diodato, 28, hat in Freiburg Renewable Energy Engineering and Management studiert und ist beim Greenmotions-Filmfestival für die Organisation und "alles, was sonst noch anfällt", zuständig.
BZ: Das klingt spannend, zumal die Auswahl von mehr als 25 Filmen richtig groß ist. Gibt es denn irgendwelche Empfehlungen, was wir nicht verpassen dürfen?
Di Deodato: Das ist eine schwierige Frage, aber ich halte "Free Lunch Society"(15. November, 21 Uhr) für sehr sehenswert. Zwar geht es nicht direkt um Nachhaltigkeit, aber das bedingungslose Grundeinkommen, das im Zentrum der Dokumentation steht, ermöglicht komplett neue Perspektiven auf das Thema Arbeit. Ein weiteres Highlight ist definitiv "The Reluctant Radical"(17. November, 21 Uhr). Auf den Spuren des Aktivisten Ken Ward wird dessen Kampf gegen den Klimawandel und die fossile Brennstoffindustrie gezeigt. Und dann ist da noch "The End of Meat"(18. November, 11 Uhr). Der Film setzt sich kritisch mit unserem Fleischkonsum auseinander und versucht zu zeigen, wie eine Gesellschaft ohne Fleischverzehr und die damit einhergehende Ausbeutung von Tieren aussehen könnte. Außerdem findet die Dokumentation als Fahrradkino statt.
BZ: Fahrradkino? Freiburg ist ja bekannt für seine Liebe zum Fahrrad, aber was kann man sich darunter vorstellen?
Di Deodato: Ganz einfach: Die Zuschauerinnen und Zuschauer erzeugen den Strom für den Filmprojektor mit Hilfe von zehn Fahrrädern selbst. So entsteht ein nachhaltige Filmerlebnis ohne Energie aus der Steckdose, das in Zusammenarbeit mit dem Verein "Solare Zukunft" stattfindet. Dasselbe machen wir auch noch an einigen Freiburger Schulen, um den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für den eigenen Verbrauch mitzugeben. Und wenn wir schon beim Thema sind: Eine Fahrraddisco gibt’s auch noch. Die findet am 16. November ab 22 Uhr im Freizeichen als After-Show-Party statt und funktioniert nach demselben Prinzip wie das Fahrradkino, nur dass eben dieses Mal Boxen, Lichtmaschine und DJ-Equipment betrieben werden.
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