Biathlon tut jedem gut
BZ-INTERVIEW mit Julia Maier: Die 14-Jährige aus Todtnau verrät, warum sie gerne im Schnee trainiert.
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BZ: Ist der Winter deine liebste Jahreszeit?
Julia: Ja, eigentlich schon. Ich mag den Sommer nicht so gern, weil man da so sehr schwitzt, wenn man trainiert. Wir gehen dann joggen oder fahren mit Skirollern. Das ist so ähnlich wie Inliner fahren, nur mit Stöcken und nicht ganz so schnell.
BZ: Und jetzt im Winter: Frierst du nicht, wenn du trainierst?
Julia: Anfangs manchmal schon, aber mit der Zeit wird es ordentlich warm. Außerdem haben wir spezielle Sportkleidung an. Und natürlich Handschuhe und Mütze.
BZ: Was ist denn schwieriger: das Langlaufen mit Ski oder das Schießen?
Julia: Eigentlich beides zusammen. Wenn du außer Atem bist und dann schießen musst, ist das ganz schön schwer. Vor allem, wenn man im Stehen auf die Zielscheibe schießt. Da wackeln die Beine und der Körper zittert vor Anstrengung. Dann muss man sich richtig gut konzentrieren.
BZ: Das ist doch sicher sehr anstrengend, wenn ihr auch noch ein Gewehr auf dem Rücken mitschleppt, oder?
Julia: Wir haben noch kein Gewehr dabei. Wir schießen zwar mit einem Luftgewehr, aber das liegt schon am Schießstand. Erst in der nächsten Saison muss ich das Gewehr wie die Profis im Fernsehen auf dem Rücken mittragen.
BZ: Ist es gefährlich, wenn ihr schießt?
Julia: Es ist sicher nicht ganz ungefährlich, aber da passiert nie etwas. Wir schießen ja auf die Scheibe, und das mit viel Abstand.
BZ: Wann hast du mit dem Biathlon angefangen?
Julia: Mit zehn Jahren. Ich habe in der Grundschule im Sommer bei einem Projekt Biathlon gewählt. Das hat mir gut gefallen, und dann bin ich regelmäßig ins Training gegangen.
BZ: Und wie oft trainierst du?
Julia: Drei- bis viermal in der Woche im Nordic Center am Notschrei. Dort kommen viele Kinder aus verschiedenen Vereinen hin. Im Sommer trainiere ich weniger.
BZ: Würdest du Kindern Biathlon empfehlen?
Julia: Klar! Ich glaube, Biathlon tut jedem gut. Man bekommt mehr Selbstbewusstsein – und man findet Freunde dort.
BZ: Und was muss man können, um Biathlon zu machen?
Julia: Man muss sich gut konzentrieren können und ehrgeizig sein. Und man muss Durchhaltevermögen haben, vor allem, wenn es mal nicht so gut läuft.
BZ: Am Wochenende startest du beim Schülercup im Harz. Was ist dein Ziel?
Julia: Man probiert ja immer, so gut wie möglich zu sein. Letztes Mal war ich Achte im Einzelrennen. Ich würde gerne wieder unter die besten Zehn kommen, aber das klappt nicht immer.
BZ: Hast du auch ein Vorbild?
Julia: Ja, Magdalena Neuner. Eine Medaille zu gewinnen, das wär schon was.