Welches Gas wurde benutzt, wie viele Opfer gibt es noch? Die Ungewissheit bei Verletzten und Angehörigen bleibt.
Natalja Surcan weiß, dass ihr Sohn Sergej das Moskauer Geiseldrama überlebt hat. Dort oben steht er an einem Krankenhausfenster im dritten Stock und winkt. Tränen schießen ihr in die Augen. "Gott sei Dank", seufzt sie. "Alles in Ordnung", ruft der 23-jährige Student zurück. Andere Familien wissen am Sonntag - mehr als einen Tag nach dem Ende des Geiseldramas - noch nicht, wo sich ihre Liebsten befinden.
Blicke, Winken, kurze Handy-Gespräche - viel mehr bleibt den Verwandten zunächst nicht, die sich am Sonntag auf der Straße vor der Städtischen Klinik Nr. 13 drängen. Der graue Plattenbau ist nicht das beste Krankenhaus in Moskau, liegt aber nur ...