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Kaukasus

Bergkarabach ist seit Monaten isoliert – es herrscht hohes Eskalationspotential

BZ-Plus Seit Monaten blockiert Aserbaidschans Militär die Grenze zwischen Armenien und Bergkarabach. 100.000 Menschen sind eingeschlossen. Doch es gibt auch Ausgesperrte, die lieber im "Käfig" bei ihren Familien wären.  

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Das zerstörte armenische Dorf Sotk nahe der Grenze zu Aserbaidschan  | Foto: Florian Bayer
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Das zerstörte armenische Dorf Sotk nahe der Grenze zu Aserbaidschan Foto: Florian Bayer
Eigentlich sollte es die schönste Zeit des Lebens sein: Studienbeginn, Zusammenleben mit Freundinnen, Neuanfang in der großen Stadt – in den quirligen Straßen von Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Doch Meri Hovhannisjan, 18, ist nicht zum Feiern zumute. Sie kommt aus Bergkarabach, jener Region im Kaukasus, die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, heute aber fast ausschließlich von ethnischen Armeniern bewohnt wird. Seit mehr als einem halben Jahr ist ihre Heimat von der Außenwelt abgeschnitten, immer wieder gab es Schusswechsel an der Grenze.
Zum ersten Mal in ihrem Leben musste die Studentin deshalb das orthodoxe Osterfest ohne ihre Eltern verbringen und ohne ihre Brüder, acht und 17 Jahre alt. Auch Weihnachten und Neujahr war das schon so – und nichts deutet darauf hin, dass sich die Situation bald ändert. "An so wichtigen Tagen nicht zu Hause sein zu können, ist ...

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