Beamtenbund lobt den Bildungsplan
Chef des Lehrerverbands VBE spricht von "epochalem Werk".
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Der CDU-Landtagsabgeordnete Georg Wacker hatte Anfang April bemängelt, dass Noch-Kultusminister Andreas Stoch (SPD) das Werk noch vor Beginn der Koalitionsverhandlungen in Kraft setze. Im Gegenteil, so Brand: Stoch habe damit seine Nachfolger sogar entlastet. Ab Herbst gilt der neue Bildungsplan auch für den Unterricht, deshalb sei es korrekt, ihn jetzt freizugeben. Auch müssten Schulbuchverlage ihre Produkte darauf abstimmen. Dies ist bereits geschehen, deshalb wäre eine Verschiebung für die Verlage existenzgefährdend, so Wolf-Rüdiger Feldmann vom Verband für Bildungsmedien. Auch die Fortbildung Hunderter Lehrer als Multiplikatoren laufe bereits und könne nicht weiter verschoben werden. Man müsse allerdings akzeptieren, dass Lehrer im Unterricht das weit über tausend Seiten starke Werk "didaktisch reduzieren", sagte Brand.
Lob bekam Stoch auch vom Konstanzer Bildungsforscher Andreas Helmke. Der neue Bildungsplan "hat Gewicht und ist die Referenzklasse" Ohnehin sei das Land bei den Bildungsplänen schon seit den Schulministern Annette Schavan und Helmut Rau Vorreiter und Vorbild.
Umstritten war bei der Erstellung des Plans, welche Bedeutung das Leitprinzip "Akzeptanz sexueller Vielfalt" spielen soll. In einem nicht zur Veröffentlichung bestimmten Entwurf hatte dieses Prinzip vor zwei Jahren ein hohes Gewicht. Dagegen gab es eine Onlinepetition mit 192 000 Unterschriften und mehrere Demonstrationen in Stuttgart. Nun geht das Thema in einer allgemeinen Leitperspektive "Akzeptanz und Toleranz von Vielfalt" auf, die auch ethnische und religiöse Minderheiten berücksichtigt.
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