Bauarbeiten für Minselner Generalentwässerung starten noch 2024
Minselns Ortschaftsrat diskutiert den jüngst vorgestellten Generalentwässerungsplan für den Ortsteil. Bereits in diesem Jahr sind erste Bauarbeiten geplant.
Nachdem der Plan bereits am 12. September dem Bau- und Umweltausschuss vorgestellt wurde, erläuterten in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Gudrun Strittmatter und Ewald Bröker vom beauftragten Ingenieurbüro noch einmal die Grundlagen des Generalentwässerungsplans. Von Seiten der Stadt äußerte sich Monika Marx, stellvertretende Amtsleiterin Straßen und Tiefbau, zum Generalentwässerungsplan. Um eine Verbesserung der bisherigen Entwässerungssituation herbeizuführen, seien zunächst die Geologie des Dinkelbergs, die Gewässer des Mühlbachs beziehungsweise des Dürrenbachs, die Hydraulik im Kanalnetz von Minseln wie auch die Schmutzfrachtberechnung betrachtet worden. Die Regenrückhaltung, die Planungen für ein neues Regenüberlaufbecken sowie die entsprechenden Bauabschnitte, die ganz Minseln betreffen sowie die Kostenschätzungen seien darüber hinaus berücksichtigt worden.
Fest steht, dass die hydraulischen Untersuchungen im Zuge des GEP für Minseln 19 Umbauabschnitte ergeben haben, um eine insgesamt verbesserte Abwasserableitung herbeizuführen. Die geschätzte Summe aller Umbaumaßnahmen, die in den kommenden Jahren erfolgen sollen, beläuft sich schon jetzt auf rund 9,9 Millionen Euro, so die Experten. Darin enthalten sind auch die vorläufigen Kosten für den Neubau eines Regenüberlaufbeckens (RÜB), das weiter südlich des bestehenden Beckens in den Hang der Kreisstraße hinein gebaut werden soll. Allein die Kosten für diesen Neubau werden aktuell mit rund 5,9 Millionen Euro beziffert. Das neue Rückhaltebecken soll über ein Volumen von 1200 Kubikmeter verfügen. Das bisherige RÜB, das unmittelbar in Höhe der Gartenbaufirma Lützelschwab liegt, verfügt lediglich über ein Gesamtvolumen von 130 Kubikmetern. Mit dem Bau des neuen RÜB soll auch erreicht werden, dass eine Vorreinigung des Niederschlagswassers stattfindet, so dass künftig weniger Schmutz in den Dürrenbach abgeleitet wird. Weitere Rückhaltevolumen sollen im Zuge der weiteren Umbaumaßnahmen im Kanalnetz von Minseln durch so genannte Rückstaukanäle geschaffen werden.
Der GEP ist derweil noch nicht vom Landratsamt Lörrach genehmigt worden. Eingereicht wurde der Plan mit Antrag der wasserrechtlichen Erlaubnis im Juli dieses Jahres. Signalisiert wurde jedoch in der Sitzung des Ortschaftsrates, dass noch in diesem Jahr erste Maßnahmen im Bereich der Nordschwabener Straße erfolgen sollen. Damit einhergehen sollen auch Maßnahmen für die Telefonie sowie der Stromversorgung. Die Bürger würden über die Baumaßnahmen und etwaigen Verkehrsbeeinträchtigungen rechtzeitig informiert, sagte Ortsvorsteherin Eveline Klein in der Sitzung am Dienstag.
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