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Soll man Vera Feldmann bewundern für die Zielsicherheit, mit der sie regelmäßig eine der 140 Schubladen hinter ihrem Werkplatz aufzieht? Und für die Selbstverständlichkeit, mit der sie in eines der jeweils zehn Fächer greift, um einen ganz bestimmten kleinen Plastikklotz herauszunehmen? Soll man sie beneiden um die Fülle, aus der sie schöpft, ihr nie enden wollendes Reservoir an Form und Farbe, an Dingen, die Normalsterblichen immer ausgehen? Wirklich immer. Und immer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt beim wichtigsten Bauvorhaben? Oder soll man sie bedauern dafür, dass sie hart arbeitend und kühl berechnend etwas machen muss, was für alle anderen als Synonym für völlig zweckfreies Bauen und spielerisches Vergnügen gilt?
Der Stein, um den sich Vera Feldmanns berufliches Leben dreht, ist fast so alt wie sie. Sie ist mit ihm groß geworden und er mit ihr vielfältiger und bunter. Länger und schmaler, kürzer und dünner, es gibt ihn inzwischen mit Schräge, übers Eck versetzt, rund und halbrund, als Kegel und als Bogen. "Wir hatten nur weiße und rote", erinnert sich ...