Abfallentsorgung

Basel ersetzt bis 2026 die Mülleimer durch größere Modelle

Größere Abfallkübel und mehr Aschenbecher sollen die öffentliche Sauberkeit in Basel verbessern. Solarpresskübel sind jedoch aus ästhetischen Gründen vom Tisch. Was steckt hinter der Entscheidung?  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Basel soll größere öffentliche  Mülleimer bekommen.  | Foto: Peter Mötteli
Basel soll größere öffentliche Mülleimer bekommen. Foto: Peter Mötteli

Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) ersetzt in Basel bis Ende 2026 sämtliche 35-Liter-Abfallkübel in Basel. Die 322 Kübel werden durch größere mit 110 Liter Fassungsvermögen sowie integriertem Aschenbecher und Hundekotsackspender ersetzt, wie die Regierung mitteilte. Damit steige das gesamte Fassungsvermögen der öffentlichen Abfallkübel um 15 Prozent von 162.560 auf 186.710 Liter. Die Anzahl öffentlicher Aschenbecher steige mit dieser Maßnahme um 50 Prozent, heißt es in der Mitteilung.

Das BVD leert in der Stadt mindestens einmal täglich sämtliche 1100 öffentlichen Mülleimer und -container. In der stark frequentierten Innenstadt werden sie bis zur viermal täglich geleert. Dennoch kommt es vor, dass die Eimer überquellen. Um solche Vorfälle zu verringern, sollen die kleinen Eimer durch größere ersetzt werden, wie die Regierung weiter schreibt. In einem Pilotversuch testet der Kanton zudem seit Juni 2024 den Einsatz von Füllstanddetektoren in konventionellen Mülleimern. Damit werden die Füllstände automatisch an die Stadtreinigung gemeldet, sodass diese die Eimer nur bei Bedarf leeren muss. Dies reduziere die Anzahl unnötiger Fahrten, wie es weiter heißt. Ist der Versuch erfolgreich, werden weitere Mülleimer mit solchen Detektoren nachgerüstet.

Die Regierung beantragt, den Vorstoß von Pascal Messerli (SVP), der mehr Entsorgungsmöglichkeiten fordert, stehen zu lassen. Für mehr Sauberkeit in der Stadt testete der Kanton im Jahr 2020 die sogenannten Solarpresskübel. Der Große Rat sprach sich jedoch im März 2023 gegen die Beschaffung von Solarpresskübeln aus. Ausschlaggebend waren vor allem ästhetische Gründe. Deswegen ist dieses Eimermodell vom Tisch.

Schlagworte: Pascal Messerli
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel