Ausländer erwägen Abreise
In Saudi-Arabien ist eine Kultur der Intoleranz für die jüngste Gewaltwelle mitverantwortlich.
BAGDAD/RIAD. Das Geiseldrama in der saudi-arabischen Ölstadt al-Chobar mit 22 Toten macht deutlich, dass die Anti-Terror-Strategie des Königshauses nicht greift. Weder die zahlreichen Razzien der vergangenen Monate noch die Festnahme extremistischer Geistlicher konnten den Al-Qaida-Sumpf im Islamischen Königreich austrocknen. Im Gegenteil: Die Anschläge, die sich gegen jegliche westliche Präsenz und gegen den staatlichen Sicherheitsapparat richten, haben seit Anfang des Jahres sogar zugenommen.
Nach Einschätzung westlicher Beobachter in Saudi-Arabien liegt das auch daran, dass die Prinzen nicht konsequent gegen die Kultur der religiösen Intoleranz ...