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Richtig entsorgen

Ausgedient: Wohin mit dem alten Smartphone?

  • Do, 12. September 2024, 09:04 Uhr
    Computer & Medien

     

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Alte Smartphones liegen oft ungenutzt daheim herum. Doch statt zu Staubfängern zu werden, lassen sich die Geräte sinnvoll weiternutzen - oder zumindest umweltfreundlich entsorgen.

Handy gehören in den Elektroschrott.<Bildquelle></Bildquelle>  | Foto: Julian Stratenschulte (dpa)
Handy gehören in den Elektroschrott. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

Das alte Smartphone liegt schon seit Monaten ungenutzt in der Schublade, vielleicht sogar neben einem oder mehreren ausgemusterten Telefonen. Sie alle sind im alltäglichen Gebrauch längst ersetzt worden. Aber lässt sich mit den alten Geräten nicht noch etwas Sinnvolles anstellen?

Aber natürlich: Smartphones enthalten wertvolle Rohstoffe wie Edelmetalle und Seltene Erden, deren Gewinnung oft unter schwierigen Bedingungen erfolgt, erklärt das Verbrauchermagazin Öko-Test. Deshalb ist es wichtig, sie richtig zu entsorgen, damit die Rohstoffe recycelt und wiederverwendet werden können.

Lieber etwas länger nutzen

Am umweltfreundlichsten ist es aber, ein Mobiltelefon möglichst lange zu nutzen. Das schließt gegebenenfalls Reparaturen ein, die die Lebensdauer verlängern können.

Wird das Smartphone dennoch ersetzt, kann man es verkaufen, verschenken oder spenden – beispielsweise an Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe oder den Naturschutzbund. Auch Sozialkaufhäuser nehmen laut Öko-Test alte, funktionstüchtige Smartphones gerne an.

Kaputte Smartphones richtig entsorgen

Ist das Smartphone wirklich nicht mehr zu retten, gehört es in den Elektroschrott. Nutzerinnen und Nutzer können kaputte Handys beim örtlichen Wertstoffhof, im Fachhandel oder in größeren Supermärkten abgeben.

Diese Stellen sind verpflichtet, Elektroschrott anzunehmen und dafür zu sorgen, dass die wertvollen Materialien recycelt und schädliche Stoffe fachgerecht entsorgt werden, so Öko-Test. Auf keinen Fall sollte ein Handy im Restmüll landen, denn dadurch gelangen giftige Substanzen in die Umwelt.

Ressort: Computer & Medien

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Kommentare (3)

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Norbert Riegler

8989 seit 17. Apr 2018

@Hans Brutschin: Ein Kilo Gold ist da sicher nicht drin. Es sind angeblich etwa 30 mg Gold pro Gerät. Wenn man für ein Smartphone ca. 200 g rechnet, entspricht eine Tonne etwa 5.000 Stück und enthält ca. 150 g Gold. Vermutlich ist es inzwischen weniger, denn die Hersteller versuchen auch zu sparen und wirklich notwendig ist Gold nur an wenigen Stellen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, denn der Goldbergbau lohnt sich bereits ab etwa 1 Gramm Gold pro Tonne Gestein („Erz“ kann man das kaum nennen) und im kommerziellen Bergbau liegen die Goldgehalte heutzutage meistens weit unter 5 g/t.
Zudem enthalten diese Mobiltelefone noch viel Kupfer und Zinn und etwas Silber, sowie viel Cobalt (im Akku).
Beim Kupferrecycling werden Gold und Silber quasi automatisch bei der Reinigung des Kupfers mit gewonnen.

Beim Smartphone-Recycling kommt es hauptsächlich darauf an, ob sich die Baugruppen (Gehäuse, Akku, Display und Elektronik) leicht maschinell trennen und separat weiterverarbeiten lassen. Das wäre ein Job für intelligente Roboter. Muss man die Baugruppen manuell trennen oder das ganze Gemisch aufarbeiten, dann wird es weniger lukrativ, lohnt sich aber noch immer.

Seltene Erden sind meines Wissens nur in den Displays enthalten, die sind auch nur sehr schwer zu rezyklieren.

Hans Brutschin

579 seit 20. Dez 2010

Danke Herr Riegler , dass sie mich an ihrem Fachwissen teilhaben liessen . Man lernt auch mit 76 Jahren noch dazu !


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