Ausdruck einer Welle der Hilfsbereitschaft
Es war eine Welle der Hilfsbereitschaft, die Jungfeuerwehrmann Louis Schaub entgegenschlug, als bekannt wurde, dass er an Leukämie erkrankt war. Jetzt fand bei der Feuerwehr Offenburg eine große Spendenübergabe statt.
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Aber die Menschen ließen sich mit einem schmerzlosen Abstrich nicht nur typisieren, um zu überprüfen, ob sie als Knochenmarkspender in Frage kommen, sie spendeten zum Beispiel bei den von den Feuerwehrabteilungen Zunsweier und Elgersweier veranstalteten Aktionen auch viel Geld. Insgesamt seien rund 28.000 Euro an Spenden für die Arbeit der Stammzellendatei an der Uniklinik Freiburg für Louis eingegangen. Die Spenden seien wichtig, da die Kassen die 50 Euro, die jede Typisierung kostet nicht übernehmen. Rund 70.000 Euro hat die Typisierungsaktion für Louis gekostet, wie Julia Braun, Verwaltungschefin der Freiburger Stammzellendatei, am Rande der Spendenübergabe erklärte. Eine Spendenergebnis von 28.000 Euro sei daher sehr gut. Man hoffe auf weitere Spenden. Auch aus eigenen Mitteln werde die Differenz beglichen.
10.000 Euro sind am Donnerstag nun von Oberbürgermeister Marco Steffens in der Feuerwache Offenburg am Kestendamm übergeben worden. Feuerwehrkommandant Nils Schulze dankte überschwänglich den beteiligten Feuerwehrabteilungen für ihr Engagement. Dass die Stadtspitze mit OB Steffens und Bürgermeister Oliver Martini die Übergabe vornehme, drücke die riesige Wertschätzung für Louis und für die Familie Schaub aus.
"Die Stadtgemeinschaft steht zu Ihnen", sagte OB Steffens in Richtung von Vater Ralf Schaub, der an der Zeremonie teilnahm. Es sei so einfach, sich Typisieren zu lassen und damit zu helfen. "Wir drücken Louis weiterhin die Daumen. Sie sagten es, Herr Schaub, es geht ihm ganz ordentlich", so der OB. Viele hier seien ja auch Mamas und Papas und wüssten, was so eine Diagnose bedeutet "für einen Menschen, den man am meisten liebt", drückte Steffens sein Mitgefühl aus. Auch der Oberbürgermeister dankte der Feuerwehrabteilung Zunsweier und der Feuerwehr im allgemeinen, "die so breit in unserer Stadtgesellschaft aufgestellt ist". Er lobte die Anlaufstelle an der Uniklinik Freiburg, die Stammzellendatei. "Spitzenmedizin hat ihren Preis", gab Steffens grundsätzlich zu bedenken. Das sei nie wirtschaftlich zu betreiben. Deshalb werde er, so lange er in der Politik etwas zu sagen habe, sich für eine öffentliche Trägerschaft des Ortenau-Klinikums einsetzen. Der OB dankte allen, die sich für Louis registriert und die gespendet hatten.
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