Anwohnerparken wird deutlich teurer

210 statt 30 Euro jährlich müssen Innenstadt-Bewohner künftig für einen Parkausweis zahlen. Der Gemeinderat hat der Erhöhung am Montag ohne Diskussion zugestimmt.  

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Eine große Debatte wie in Freiburg blieb in Lahr aus: Die deutliche Erhöhung der Gebühren für Anwohnerparkausweise ging am Montag im Gemeinderat fast geräuschlos über die Bühne. Fast alle Ratsmitglieder stimmten der Vorlage zu, die einzigen Gegenstimmen kamen von Ilona Rompel und Annette Korn (beide CDU).

Wie auch andere Kommunen dreht Lahr in diesem Bereich ein großes Stück an der Gebührenschraube. Die bisherige Gebühr sei nicht kostendeckend und eine "indirekte Subvention des Kfz-Verkehrs durch den Haushalt", so die Begründung. Die Erhöhung sei im Sinne der Verkehrswende und solle Anreize bieten, das Mobilitätsverhalten zu überdenken und bereits vorhandenen Parkraum zu nutzen. Die neue Gebühr entspreche 17,50 Euro pro Monat. So viel zahlten auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung für die Stellplatznutzung an den Rathäusern.

In bestimmten Zonen im Innenstadtbereich ermöglichen die Ausweise das Parken auf öffentlichen Flächen, wo sonst Parkscheine gelöst werden müssen. 320 Ausweise hat die Stadt ausgestellt, 2023 wurden knapp 10.000 Euro eingenommen. Künftig kalkuliert die Verwaltung mit 50.000 Euro. Die Ausweise können für sechs oder zwölf Monate und künftig auch für zwei Jahre beantragt werden. Ein digitales Angebot ist geplant.
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