Nachhaltig
An vielen Stellen wird optimiert
Verlagsthema Nachhaltigkeit hat verschiedene Aspekte. Unternehmen und ganze Gewerbe- und Industriegebiete in Südbaden versuchen auf verschiedene Weise, ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden.
Fr, 12. Jan 2024, 11:57 Uhr
Verlagsthema
Thema: Nachhaltig
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Die Firma Faller Packaging beispielsweise gilt vielen als ein Paradebeispiel: Für das Waldkircher Unternehmen bedeutet Nachhaltigkeit nach eigenen Angaben auch, soziale und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Zu den Nachhaltigkeitsmaßnahmen gehört etwa, dass ausschließlich Strom aus Wasserkraft, Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken über die Stadtwerke Waldkirch bezogen wird, dass man bei der Produktentwicklung möglichst auf Kunststoffe verzichtet und auf Wiederverwertbarkeit achte, aber auch dass Faller-Azubis sich für das Wohn- und Pflegeheim St.-Nikolai-Spitalfonds in Waldkirch einsetzen und dass die Wiederaufforstung in Tansania finanziell unterstützt wird.
Obstbäume
Aber auch komplette Gewerbe- und Industriegebiete in Südbaden arbeiten daran, insgesamt nachhaltiger zu werden. Dazu gehört nicht zuletzt der Gewerbepark Breisgau in Eschbach. Unter anderem ermuntert die interkommunale Einrichtung, die rund 210 dort ansässigen Betriebe zur Begrünung. Unternehmen, die ihre Firmengebäude, Außenflächen und Parkplätze bepflanzen und der Natur mehr Raum geben, können nicht nur ihr Image verbessern, sondern auch positive Auswirkungen auf ihr Betriebsergebnis erzielen, sagt Markus Riesterer, Geschäftsführer des Gewerbeparks. Im vorigen Sommer wurde innerhalb des Parks sogar eine 1500 Quadratmeter große Fläche mit alten Apfel- und Birnensorten bepflanzt, in Zusammenarbeit mit dem Agrarunternehmen Staufener Obstparadies.
Laut Martin Barth, dem ersten Landesbeamten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, sind von den rund 240 Hektar Parkfläche, die nicht unter besonderem Schutz stehen, 90 Hektar begrünt. Dies sei von großer Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt. Sehr auf Nachhaltigkeit setzt man auch im Freiburger Industriegebiet Nord, das nach dem Willen der Stadt Freiburg zum "Green Industry Park" werden soll. Auf dem etwa 300 Hektar großen Areal sind mehr als 500 Firmen beheimatet, die dort zusammen 12.000 Menschen beschäftigen. Das Vorhaben zeigt, wie gerade im Zusammenspiel unterschiedlicher Unternehmen, Win-win-Situationen für mehr Nachhaltigkeit entstehen können.
Win-win
Die dort ansässige Chemiefirma Cerdia, früher Rhodia, etwa stellt Celluloseacetat-Filter her und produziert dabei große Mengen an Abwärme, die einst ungenutzt blieben. Mehr als fünf Millionen Kilowattstunden an Wärme gab die Firma jährlich an die Umwelt ab, wie das Freiburger Umweltschutzamt mitteilt – das entspricht gut 500.000 Litern Heizöl. Mittlerweile transportiert stattdessen der kommunale Energieversorger Badenova die Wärme an mehrere Abnehmer auf benachbarten Grundstücken. Das warme Wasser kommt mit einer Temperatur von rund 50 Grad aus der Produktion und musste bislang auf 30 Grad heruntergekühlt werden, ehe es in einen Bach floss. Nun kommt das Wasser mit Temperaturen um 48 Grad in den Gebäuden an.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.