Am Nullpunkt

Die Hiroshima-Bombe war ein monströses Experiment und eine geopolitische Machtdemonstration. Aber kriegsnotwendig war sie nicht.  

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D er 11. September 2001 – die Zerstörung der New Yorker "Twin Towers" – und der 6. August 1945 – die Bombardierung Hiroshimas: Haben sie etwas miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nicht; auf den zweiten zeigt sich ein beklemmender Zusammenhang. "Ground Zero" haben die Amerikaner schon kurz nach dem Anschlag den "Nullpunkt" getauft, an dem eben noch die "Twin Towers" standen. Erstmals wurde der Ausdruck bei der Testzündung der ersten Atombombe in der Wüste von Alamogordo am 16. Juli 1945 verwendet: Für den atomaren "Nullpunkt", den Punkt auf der Erdoberfläche direkt unter der Bombenexplosion, den Ort maximaler Zerstörung.
Der amerikanische Volksmund stellt damit selbst einen Zusammenhang zwischen den Orten der Zerstörung her. Vom "Manhattan Project", dem Decknamen des strikt geheimen Atombombenprojekts, von Alamogordo, Hiroshima und Nagasaki nach Manhattan führt der geschichtliche Weg. Die Täter von ehemals werden auf diesem Weg zu den Opfern von ...

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