In Südafrika finden die dritten freien Parlamentswahlen statt - doch viele Jugendliche sind enttäuscht von der Politik.
Sein Vater war Untergrundkämpfer, er selbst trug als Achtjähriger dazu bei, die schwarzen Townships "unregierbar" zu machen. "One man, one vote", ein Bürger, eine Stimme, lautete ihr weltberühmter Schlachtruf: Doch heute, wenn die Regenbogennation zum dritten Mal in ihrer Geschichte zu den Wahlurnen geht, wird Motsamai B. (22) um das Wahllokal einen großen Bogen machen. "Die scheren sich doch einen Dreck um uns", schimpft der Student der Johannesburger Rau-Universität, "warum sollten wir dann wählen gehen?"
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