Auszeichnung

Als erster Palästinenser: Verdienstkreuz am Band für Milad Ibrahim

Im Kreis Emmendingen ist Milad ibrahim kein Unbekannter, seit vielen Jahren setzt er sich für den Austausch zwischen Palästinensern und Israelis ein, die Bande zu Emmendingen sind eng.  

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Milad Ibrahim  | Foto: Patrik Müller
Milad Ibrahim Foto: Patrik Müller
Milad Ibrahim, Lehrer an der Schule Talitha Kumi in der palästinensischen Stadt Beit Jala, wird in der kommenden Woche als erster Palästinenser mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Geehrt wird damit sein Engagement und sein jahrelanger Einsatz für den Jugendaustausch mit Israel, Palästina und Deutschland. Die Verleihung findet am Mittwoch, 15. Dezember, im Rahmen eines Weihnachtsempfangs des Gesandten Oliver Owcza in dessen Residenz in Ostjerusalem statt. Oliver Owcza ist Leiter des deutschen Vertretungsbüros für die palästinensischen Gebiete in Ramallah. Zu der Verleihung habe Milad Ibrahim, wie er mitteilt, seinen israelischen Freund Moshe Radomski, mit dem er den Schüleraustausch organisiert, sowie den jungen Israeli Dor Correct eingeladen.

Schon 2008 war Ibrahim mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Talitha-Kumi-Schule zur ersten Begegnung mit Jugendlichen aus Drom Hasharon in Emmendingen und hat seither Jahr für Jahr den Austausch organisiert.

Ibrahim, der perfekt deutsch spricht, wohnt in Bethlehem. Er hat vier Kinder, seine Frau Insherah ist Lehrerin an einer Schule in Jerusalem. Seine Tochter war Schülerin der Talitha-Kumi-Schule, sie unterrichtet nach einem Studium an der Bir Zait Universität Deutsch in Bethlehem. Sein Sohn Shadi arbeitet als Ingenieur in Berlin, er hat in der Zwischenzeit die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Sohn Omar hat 2013 am Austausch in Emmendingen teilgenommen.
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