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P atrick Meier steht am Abgrund. Nur Zentimeter vor seinen schweren Bergschuhen reißt der Boden jählings ab und gibt den Blick frei auf ein verschneites Tal, voll mit winzigen Häusern und Spielzeugautos. Normale Menschen schrecken zurück, wenn sie ihm über die Schulter schauen, drücken sich ängstlich an die eisige Felswand, als hätten sie gerade in einen Höllenschlund geblickt. Es ist so entsetzlich weit bis nach unten. Die Hände krampfen sich um die dürren Fichten, die hier oben wachsen, übermächtig packt einen das Schwindelgefühl. Nicht so Patrick. Leichtfüßig balanciert er am Sims entlang, grinst, als sei alles nur ein großer Spaß. Plötzlich dreht er sich um, formt die Finger zum "Victory"-Zeichen - und lässt sich nach hinten fallen. Ein bisschen erinnert die Szene an den Schwimmunterricht in der Schule. Nur dass Patrick heute nicht vom Drei-Meter-Brett springt. Eher vom 340-Meter-Brett. So weit ist es von der Kante bis zum Boden. ...
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