70 Jahre nach dem Koreakrieg: Wer träumt noch von der Wiedervereinigung?
Mit einem Waffenstillstand endete 1953 der Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Ein Friedensvertrag wurde nie geschlossen. Nach Versuchen der Annäherung ist die Lage heute angespannt wie lange nicht.
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Wenn Kang Ji-hyun an die Olympischen Spiele von Pyeongchang zurückdenkt, beginnen ihre Augen zu strahlen. "Ich habe sie geliebt", sagt sie in einem Café in Südkoreas Hauptstadt Seoul und schlägt die Hände zusammen, als wäre sie reich beschenkt worden. Das war sie auch: Bei der Eröffnungsfeier jener Winterspiele liefen Athletinnen und Athleten aus den verfeindeten Bruderstaaten Nord- und Südkorea gemeinsam ins Stadion ein. Sie schwenkten eine Flagge, die eine blaue Silhouette der gesamten koreanischen Halbinsel zeigte. Ein Symbol für Einheit.
Damals, im Februar 2018, als die Winterspiele in der südkoreanischen Stadt stiegen, standen die Zeichen auf Annäherung. "Nordkoreanische Staatsvertreter reisten ja in den Süden und schüttelten Hände", erinnert sich Kang Ji-hyun. Der 33-jährigen, die einst aus dem Norden geflohen war und im Süden ein neues Leben ...