Zwölf "Brüder" halten auf den Brauch
Die Sebastiani-Bruderschaft in der Schweizer Nachbarstadt erinnert singend von Brunnen zu Brunnen an die Zeit der Pest.
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RHEINFELDEN / SCHWEIZ. Heiligabend, 23 Uhr. Die Stadtkirche schlägt zur vollen Stunde. Die Lichter erlöschen, die Zähringerstadt hüllt sich in mittelalterliches Dunkel. Einzig eine Laterne spendet Licht. Aus der Dunkelheit löst sich, gemessenen Schrittes, ein Zug von zwölfen. In schwarze Roben gekleidet, behütet von Zylindern, folgen sie einem über vier Jahrhunderte alten Brauch. Ehrbare Männer, der Gemeinde verbunden, christkatholischen Glaubens, so sagt es die Legende – die Sebastiani-Bruderschaft.
In mittelalterlichen Pestzeiten begründet, muten die Besinger der sechs Rheinfelder Brunnen zu Weihnachten und Silvester zur Abwehr und als Mahnung vor dem schwarzen Tod in dieser mystischen Stunde vor Mitternacht an wie eine Geheimloge, die ihre Kreise zieht. ...