Bandenkriminalität in Köln
Zwei weitere Festnahmen nach Explosionsserie in Köln
Seit Wochen erschüttert eine Serie von Sprengungen den Raum Köln. Zuletzt gab es in Paris eine Festnahme, jetzt gleich zwei in der Kölner Innenstadt.
dpa
Fr, 22. Nov 2024, 18:16 Uhr
Panorama
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Köln (dpa) - Nach einer Explosionsserie in Köln, die mutmaßlich in Verbindung mit Drogengeschäften steht, sind am Freitag in der Kölner Innenstadt zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer festgenommen worden. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft steht ein 25-jähriger Deutscher in Verdacht, an einer Geiselnahme am 25. Juni 2024 beteiligt gewesen zu sein. Dem zweiten Mann, einem 24-jährigen Deutsch-Tunesier, werfen die Ermittler bandenmäßigen Handel mit mindestens 700 Kilogramm Cannabis vor.
Die Polizei durchsuchte im Zusammenhang mit den Ermittlungen zwei Wohnungen und einen Kiosk in Köln sowie ein Einfamilienhaus in Overath östlich von Köln. Dabei fand die Polizei mehrere Handys, Bargeld, hochwertige Uhren und Datenträger. Die beiden Tatverdächtigen wurden am Freitag einem Haftrichter vorgeführt.
Zuletzt war im Oktober ein Tatverdächtiger in dem Ermittlungskomplex in Paris festgenommen worden. Er gilt laut den Ermittlern als Schlüsselfigur.
Die Ermittler gehen von Auseinandersetzungen unter Banden aus, die im Hintergrund stehen sollen. Der Diebstahl einer großen Menge Cannabis aus einer Lagerhalle in Hürth soll dabei Auslöser für die Gewaltspirale gewesen sein. Auch zwei Geiselnahmen von Ende Juni/Anfang werden dem Komplex zugerechnet. Eine Gruppierung, die um die Drogen geprellt worden sei, versuche, das Cannabis zurückzubekommen oder Schadenersatz zu erhalten, hatten die Ermittler kürzlich erläutert. Dabei gibt es auch Bezüge in die Niederlande.
Die zu den Fällen eingerichtete Ermittlungskommission (EK) bei der Kölner Polizei trägt den Namen "Sattla". Im Arabischen heißt "Sattla" Haschisch.
© dpa-infocom, dpa:241122-930-296802/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.