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Wie war’s bei?

Zwei seelenverwandte Songpoeten

"Ben Meech meets Peter Reimtgut" hieß es am Samstag im Gresgener Hofgut Leo. Mal aufmunternde, mal zum Nachdenken anregende Lieder wurden präsentiert.  

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Ben Meech (rechts) meets Peter Reimtgut.  | Foto: Paul Eischet
Ben Meech (rechts) meets Peter Reimtgut. Foto: Paul Eischet
Die im Motto des Abends namentlich genannten Musiker aus der Region gaben ein Konzert, das beim Publikum begeisterten Anklang fand.

Die Musiker
Der in der nordenglischen Stadt Huddersfield geborene Singer-Songwriter und Gitarrist Ben Meech zog es schon vor einiger Zeit ins Kleine Wiesental. Hier lebt er mit seiner Familie und widmet sich seiner Leidenschaft, der Musik. Seine Songs sind tief im Folk und in britischer Songwriting-Tradition verwurzelt. Etliche Alben in unterschiedlichen Besetzungen hat er mittlerweile aufgenommen.

Der Lörracher Musiker Peter Reimtgut ist vom Deutschrap inspiriert, hat sich aber zu einem vielschichtigen Singer-Songwriter entwickelt. Er performte mit seiner Band, bestehend aus Nicole Urschinger (Gesang), Wofram Fiedler (Gitarre, Co-Komponist), Mario Enderle (Keyboard), Thomas Kleinhenz (Bass) und Andreas Kraml (Schlagzeug). Sängerin und Keyboarder gehören an der Seite von Ben Meech auch zur Band Apricity. Im Leo trafen sich zwei Gleichgesinnte. Meech und Reimtgut kennen sich seit Jahren und sind Freunde geworden. Beide erwiesen sich an diesem Abend einmal mehr als seelenverwandte Songpoeten, die neben der Musik auch ein Gespür für tiefgreifende Poesie im Herzen tragen.

Das Konzert
Es war ein Abend voller teils aufmunternder, teils zum Nachdenken anregender Lieder. Mal kamen sie als rhythmisch treibende Popsongs daher, mal als gefällige Midtempo-Nummern, mal auch als intime Balladen. Beide Solisten sangen in ihrer Heimatsprache, ihre Texte schöpften mitten aus dem Leben. Ben Meech sang mit Leidenschaft über Liebe und Leid, Leben und Tod, auch über seine Heimatstadt, und über die Beziehung zwischen Mann und Frau. "A woman needs time and a man needs passion", heißt es in einem seiner Songs.

Auch die Texte von Peter Reimtgut, in den Strophen ganz nach Hip-Hop-Art rezitativisch gesungen, waren voller tiefsinniger Gedanken. So heißt es in seinem Lied "Frühling", dass Liebe das beste Mittel ist gegen den Krieg. In einem anderen bat er, niemals den Glauben an die Menschen zu verlieren. Stellenweise erinnerten seine Songs in ihrer philosophischen Tiefe an die des Kölner Indie-Pop-Poeten PeterLicht. Es war ein Konzert, in dem zwei uneitle Solisten aufrüttelnde Botschaften zu vermitteln hatten.

Die Stimmung
Von Beginn an stand das Publikum im Bann der beiden Sänger. Die 21 Zuhörer nahmen jedes Lied wie ein Geschenk entgegen und dankten mit solch jubelndem Applaus, dass es klang, als wären dreimal so viele Menschen im Raum. Jeder im Saal ließ sich mitreißen: Arme wurden geschwenkt, immer wieder wurde mitgesungen, und Reimguts Song "Tanzen" wurde mit ausgelassener Freude wörtlich genommen. So unterschiedlich die beiden Solisten in ihren musikalischen Ausrichtungen auch waren, so perfekt ergänzten sie sich. Bei "Kaspar Hauser" standen dann endlich auch beide samt der hervorragend aufspielenden Band auf der Bühne.

Bei diesem Konzert fühlte sich das Publikum sichtlich wohl. Es herrschte durchweg eine Stimmung der Eintracht und Freude im Hofgut Leo in Gresgen. Musiker Ben Meech formulierte es so: "Es wäre schön, wenn es überall auf der Welt so harmonisch zuginge, wie bei uns heute Abend."

Ressort: Zell im Wiesental

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 28. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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