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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I

Zwei kosmische Wesen werden neue Freunde

Julius von der Mark, Klasse 4e, Otto-Raupp-Schule, Denzlingen  

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Tom und Jule waren im Moor unterwegs, um für die Schule interessante Pflanzen zu sammeln. Sie gingen in die fünfte Klasse des Erasmus-Gymnasiums Denzlingen. "Ein schöner Tag", meinte Jule. "Keine Wolken zu sehen und eine schöne Landschaft." " Da stimme ich dir zu", sagte Tom.

Doch plötzlich hörten sie einen großen Knall und schreckten zusammen. "Hilfe", flüsterte Jule, "Was war das und warum hier im Moor?" "Vielleicht war es eine Sprengung", war Toms Annahme. "Mit was?", war dazu Jules Frage. "Du meinst doch nicht etwa, dass hier irgendjemand mit Dynamit sprengt. Und wenn ja, was bezweckt er damit? Will er Leute erschrecken, wie uns?" "Weiß ich nicht", kommentierte Tom. "Aber lass uns nachsehen, was diesen Knall wohl ausgelöst hat!" "Meinst du, dass das eine gute Idee ist?", fragte ihn Jule mit einem besorgten Gesichtsausdruck. "Wird ja nicht so schlimm werden!", beruhigte Tom sie.

Nun schritten sie los und rätselten auch auf dem Weg noch über den großen und lauten Knall, den sie eben gehört hatten. Als sie auf einer Lichtung ankamen, sahen sie etwas sehr Erstaunliches und Erschreckendes. Ein Raumschiff, in dem zwei Außerirdische saßen, war der Grund für ihr Erstaunen. "Ich nehme an, die können nicht sprechen", sagte Tom überrascht. "Hilfe", rief Jule so laut, dass auch die beiden Außerirdischen sie hören mussten, "ich will hier weg!" In panischer Angst kauerte sich das Mädchen hinter einen Baum.

Dann war ein ohrenbetäubendes Zischen zu hören, und eine Hydrauliktür des Raumschiffs öffnete sich. Ein schwarzes und ein rotes Wesen stiegen aus dem Raumschiff heraus. "Wer seid ihr?", fragte Tom mutig. "Was macht ihr hier und was bitteschön wollt ihr hier?" Keine Antwort. Nichts. Das Einzige, was passierte, war, dass ein Außerirdischer einen Zauberstab herausholte und einen Baum wegzauberte. Nun war Jule zu sehen. "Könnt ihr zaubern?", fragte Tom einen der beiden Außerirdischen mit milderem Ton. "Jo!", kam eine abrupte Antwort. Und noch hinzugefügt wurde: "Jo, wor konnon sohr got zooborn." "Sie setzen statt einem Vokal immer ein o ein", sagte Jule, die das Prinzip der beiden verstanden hatte. "Sopor!"

Da knackste es im Wald. Ein Blitz schoss aus der Nachmittagssonne hervor. "Der Wald brennt!", schrie Tom, der Flammen auflodern sah. "Hilfe, weg hier! Raus!" "Och mocho dos!", rief ein Außerirdischer. Er zauberte Wasserkanonen herbei, die auf das Feuer zielten und es mit Wasser bespritzten, so dass es ausging. Super und sopor riefen alle. Das Feuer war aus.

Doch plötzlich kam ein Mann und fotografierte sie. Ist nicht so schlimm, dachten sie. Am nächsten Morgen war Samstag. Als Tom in die Zeitung schaute, stand dort fett gedruckt: Es gibt Außerirdische in Denzlingen. "Mist", dachte Tom. "Da hat jemand ein Foto von uns gemacht und es an die Zeitungsredaktion geschickt."
Das gleiche Foto sah auch Jule. Sie war empört, denn man konnte sie halb auf dem Bild sehen.

Da hatte sie eine Idee, die sich aber nur mit Hilfe der Außerirdischen ausführen ließ. Also gingen die beiden wieder ins Moor, um die Außerirdischen wieder zu treffen. Jule erklärte den beiden ihren Plan. Sie war davon überzeugt, dass der geheimnisvolle Fotograf ihnen noch einen zweiten Besuch abstatten würde. Das tat er dann auch. Leise schlich er sich an. Als niemand auf der Lichtung war, trat er näher. Plötzlich rief er "Aua!", denn er fiel über ein Seil in Richtung der beiden Außerirdischen. Der eine Außerirdische rief: "Do olte Floscho! Kommst on do Hosontoscho, kloon woo oon Ost worst do, domot." So lief denn nun ein kleiner Kerl, der sich als Herr Müller herausstellte, wütend herum. Tom lachte laut auf und steckte ihn mit einer schnellen Handbewegung in seine Hosentasche. "Holt don Mond, do oltor Hond!" Ab da war auch der kleine Mann still und alle lauschten dem Gesang der Vögel.

Jule sagte: "Komm, wir müssen doch noch weiter Informationen über Moorpflanzen sammeln!" "Do schof och Obholfo", sagte ein Außerirdischer und überreichte Tom einen Informationszettel. "Danke!" Das Raumschiff hob ab, bis es irgendwann ganz im Himmel verschwunden war. Tom und Jule gingen zufrieden nach Hause.

Ressort: Schreibwettbewerb

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