"Zustand der Brüderlichkeit"
Mal bunter Kult, mal strenger Brauch: Die eine Fastnacht gibt es nicht. Oder doch? Ein närrisches Generationentreffen / .
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astnacht ist ein uralter Brauch, Narrenzünfte hingegen sind oft jünger als man denkt. Die Geisterwölfe aus St. Peter zum Beispiel wurden erst 2010 gegründet. Die Unadinger Urhexen sind ein Kind der närrischen Sechziger. Daneben gibt es natürlich Traditionszünfte wie die Pflumeschlucker aus Bonndorf, die mindestens 200 Jahre alt sind. Was eint sie, worin unterscheiden sie sich? Zum Beginn der Fastnachtssaison am 11.11. haben wir Vertreter dieser drei Narrennester zum Stammtisch-Interview ins urige Jägerhaus in Titisee-Neustadt eingeladen.
FBZ: Warum feiern Sie Fastnacht?
Corinna Ganz (Geisterwölfe): Also ich bin von klein auf – ich konnte gerade mal so laufen – von meiner Oma genötigt worden, da mitzumachen. Man lernt Leute kennen, man trifft sich. Die Brauchtumspflege an sich war für mich zunächst einmal gar nicht so wichtig.
Bruno Kramer (Urhexen): Fastnacht gehört in Unadingen einfach dazu. Die Bedeutung erkennt man auch daran, dass nach dem Krieg die Tradition direkt wieder fortgeführt wurde. Auch ich bin da reingewachsen. Schon ab der ersten Klasse hat man am Fasnetmontag an einem Kinderumzug teilgenommen. Die Lehrer waren damals sehr aktiv. Bei uns im Ort machen so gut wie alle mit, das gilt bis heute.
Uli Spielberger (Pflumeschlucker): Als ich dazu kam, war die Bonndorfer Zunft schon 200 Jahre alt. Was mich als ...