Regionale Kultur

Zuschüsse für Vereine und Museen von LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald

Ein digitaleres Klostermuseum, neue Vitrinen in einer Ausstellung und eine Küche für die Verbreitung von altem Wissen sind Beispiele für Fördermittelverwendungen in der Region.  

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Neue Touchscreens gibt es im Klostermuseum in St. Märgen.  | Foto: Carmen Bauer
Neue Touchscreens gibt es im Klostermuseum in St. Märgen. Foto: Carmen Bauer
Auch im Jahr 2024 konnten dank der LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald Projekte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gefördert und erfolgreich umgesetzt werden. Zwölf Kleinprojekte, darunter drei landkreisübergreifende Initiativen, wurden durch das LEADER-Regionalbudget mit insgesamt mehr als 70.000 Euro gefördert. Der Landkreis trug zusätzlich eine Kofinanzierung in Höhe von zehn Prozent bei. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald zeigt sich in der Mitteilung erfreut über die erfolgreiche Umsetzung der Projekte. Dank der Förderung könnten kulturelle und gesellschaftliche Initiativen in der Region gezielt gestärkt werden.

Modernisierung der Uhrenausstellung

So wurde im Kurhaus Lenzkirch wurde ein erster Schritt zur Modernisierung der historischen Uhrenausstellung unternommen. Die vom Verein Lenzkircher Uhrenfreunde betreute Ausstellung umfasst rund 250 Uhren in 17 Vitrinen. Mit den Fördermitteln konnten einige Vitrinen neugestaltet und mit moderner Beleuchtung ausgestattet werden. Die Exponate veranschaulichen die beeindruckende Geschichte der Lenzkircher Uhrenfabrik, die seit ihrer Gründung im Jahr 1851 Maßstäbe in der industriellen Uhrmacherei und im Design setzte.
LEADER steht für "Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale", auf deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft.

Ein weiteres Beispiel ist in St. Peter zu finden: Mit Unterstützung der LEADER-Förderung hat der Verein Füreinander Hier eine neue Küchenausstattung erhalten. Diese wird künftig bei Vorträgen und Kursen eingesetzt. Eines der Anliegen des Vereins ist es, traditionelles Wissen zu bewahren, beispielsweise über die Kunst des Sauerteigbrotbackens oder die Verwendung von Kräutern. Das Projekt schafft nicht nur einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft, sondern stärkt auch die Vernetzung mit lokalen Landwirten und anderen Vereinen.

Im Klostermuseums St. Märgen wurden mithilfe der LEADER-Mittel interaktive Touchscreens installiert, die Besucherinnen und Besuchern multimediale Einblicke in die kulturhistorischen Themen des Museums ermöglichen. Die digitalen Elemente ergänzen die bestehende analoge Dauerausstellung und tragen auch dazu bei, wertvolle Exponate, wie historische Spieluhren, zu schonen, indem deren Funktionsweise in Filmen dargestellt wird. Die Inhalte für die Touchscreens hat das ehrenamtliche Museumsteam mit großem Engagement erstellt.
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