Sozialverband
Zukunft der VdK-Ortsgruppe Oberbergen-Schelingen ist ungewiss
Der VdK-Sozialverband Ortsgruppe Oberbergen-Schelingen leistet seit mehr als 70 Jahren in beiden Stadtteilen Dienst am Menschen. Ein Kandidat für die Nachfolge des Vorsitzenden fehlt. Eine Fusion mit anderen Ortsgruppen ist denkbar.
Mi, 27. Nov 2024, 20:33 Uhr
Vogtsburg
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Im vergangenen Vereinsjahr 2023 feierte der örtliche VdK-Sozialverband sein 70-jähriges Bestehen. Die verschiedenen Veranstaltungen der Ortsgruppe standen deshalb im Zeichen des Jubiläumsjahres, so war aus den Berichten bei der jüngsten Hauptversammlung im Gasthaus Rössle im Weiler Altvogtsburg zu erfahren. Schriftführerin Maria Gut blickte auf die Aktivitäten zurück.
Neben zwei Kaffeetreffs wurde auch eine gesellig-zünftige Traktortour durch die örtliche Weinberglandschaft unternommen. Dabei durften heimische Wein- und Vesperspezialitäten nicht fehlen, erinnerte sie.
Die Vereinskasse wurde von Schatzmeister Hans-Peter Flesch mit einem kleinen Überschuss bilanziert. Über ihre soziale Arbeit informierte die Frauenbeauftragte Klara Welle.
Jürgen Jenne wurde mit der silbernen Ehrennadel für zehnjährige Treue zur Ortsgruppe ausgezeichnet.
Der Fortbestand der VdK-Ortsgruppe Oberbergen-Schelingen rückte bei der Versammlung besonders in den Fokus der Diskussionen. Im Sommer war der langjährige Vorsitzende Otto Flesch überraschend verstorben. Er war ein wichtiger Aktivposten im Verein, so stellte Schriftführerin Maria Gut fest.
Aus den Reihen der Mitglieder konnte bisher kein Kandidat für die Nachfolge gefunden werden. Auch der Tausch von Ämtern innerhalb des Gremiums wurde thematisiert, jedoch ohne positives Ergebnis.
Letztlich wurde der verbliebene Vorstand von den Mitgliedern beauftragt, mit der benachbarten VdK-Ortsgruppe Oberrotweil (115 Mitglieder) Fusionsgespräche aufzunehmen. Bis dahin ist das Gremium weiter kommissarisch tätig.
Im vergangenen Jahr fusionierte mit der Oberrotweiler Gruppe bereits der frühere Ortsverband Burkheim/Bischoffingen. Ähnliches könnte in Kürze nun auch mit der Gruppe Oberbergen/Schelingen den Fortbestand sicherstellen. Die Wichtig- und Notwendigkeit der Arbeit und der Angebote des VdK-Sozialverbandes wurden besonders in den Grußworten der Gäste nachdrücklich unterstrichen.
Oberbergens Ortsvorsteher Udo Beck sprach im Namen der Gemeinde den Dank für das Engagement der Ortsgruppe aus, Hans-Peter Vögtle tat dies für die Nachbargruppe Oberrotweil und vom Kreisverband sprach deren Vorsitzender Werner Widmann.
Der VdK-Sozialverband ist mit all seinen Orts-, Kreis- und Landesverbänden der größte Sozialverband in Deutschland und zählt nach eigenen Angaben 2,2 Millionen Mitglieder. Die ersten VdK-Vereine entstanden nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus Selbsthilfegruppen in verschiedenen Städten und Gemeinden, die Abkürzung stand für "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands". Später kamen Landesverbände und dann der Dachverband hinzu.
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