"Zahlt einfach mal ordentliche Löhne!"
BZ-INTERVIEW mit dem Wirtschaftsweisen Peter Bofinger über Niedriglöhne, Schulden und Bildung.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
BERLIN. Der Würzburger Ökonom Peter Bofinger lehnt Steuersenkungen ab und befürwortet eine geringe Staatsverschuldung auch nach dem Jahr 2011, um Bildungseinrichtungen zu modernisieren. Mit dem Mitglied des von der Bundesregierung eingesetzten Sachverständigenrates sprach Hannes Koch.
BZ: Geht es uns wirtschaftlich zurzeit gut, mittel oder schlecht?Peter Bofinger: Es geht den Deutschen sicher insgesamt besser als noch vor ein paar Jahren. Sehr viele Menschen haben wieder Arbeit. Das ist gut, aber es müsste sich auch in realen Einkommenszuwächsen für die breite Masse niedergeschlagen. Der private Verbrauch liegt heute nur knapp zwei Prozent höher als im Jahr 2000. Stellen Sie sich das mal vor: In den letzten acht Jahren sind die effektiv gezahlten Löhne real um rund 5 Prozent gesunken.
BZ: Aber die ...