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"Youtube – ein Lern – und Bildungsmedium"

86 Prozent der Jugendlichen nutzen die Videoplattform.  

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Youtube – Leitmedium bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren  | Foto: Franz-Peter Tschauner
Youtube – Leitmedium bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren Foto: Franz-Peter Tschauner
Youtube ist für die meisten Kinder und Jugendlichen ein Leitmedium. Laut einer Studie des Rates für Kulturelle Bildung nutzen 86 Prozent der 12- bis 19-Jährigen die Video-Plattform regelmäßig. Damit sei Youtube nach WhatsApp (92 Prozent) das am meisten genutzte Medium, noch vor Instagram und Facebook. Die Umfrage mit 800 Teilnehmern unter dem Titel "Jugend, YouTube, Kulturelle Bildung. Horizont 2019" ermögliche erstmals empirische Einsichten zur Video-Plattform-Nutzung junger Menschen, heißt es in der Studie.

Die veränderte Mediennutzung habe tiefgreifende Folgen für den Bildungssektor. "Youtube ist inzwischen ein weiteres, wichtiges Lern- und Bildungsmedium, das die Bildungslandschaft im Ganzen berührt und verändert", sagte der Vorsitzende des Rates für Kulturelle Bildung, Eckart Liebau. Für rund die Hälfte der jugendlichen Youtube-Nutzer ist die Video-Plattform nach den Umfrageergebnissen auch wichtiger Bestandteil des Lernens für die Schule. Rund 70 Prozent von ihnen suchen bei Youtube nach Erklär-Videos mit Unterrichtsinhalten, die sie nicht verstanden haben oder nach Hilfen für die Hausaufgaben. Youtube fungiere als "medialer Hilfs- und Nachhilfelehrer", stellte Liebau fest. Trotz der starken Nutzung für die Schule seien den Jugendlichen aber die Grenzen des Mediums bewusst, heißt es in der Studie. Auffällig sei, dass 60 Prozent forderten, in der Schule kritischer über Youtube nachzudenken. Dieses kritische Hinterfragen sei umso wichtiger, als zwei Drittel der Jugendlichen angeben, dass sie bei der Auswahl der Inhalte auf Youtube den Hinweisen von Influencern folgen. Die Studie fordert daher einen systematischen Ausbau der kulturellen Medienbildung an den Schulen. Das müsse sich auch in der Lehrerausbildung niederschlagen. Künftig müssten Bildungs- und Kulturinstitutionen außerdem audiovisuelle Wissensvermittlung stärker in die eigene Regie nehmen.

Ressort: Computer & Medien

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 01. Juni 2019: PDF-Version herunterladen

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