Yoga-Kurse eines Anbieters
Yoga-Kurse eines Anbieters: Es gilt der Mindestlohn
Ein Yoga-Zentrum bietet Kurse und Seminare an. Es sieht sich als Religionsgemeinschaft - und will keinen Mindestlohn zahlen. Doch Verfassungsbeschwerden des Vereins scheitern.
dpa
Do, 18. Jul 2024, 18:15 Uhr
Wirtschaft
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Von Yoga über Meditation bis zu der indischen Heilkunst Ayurveda – bundesweit bietet ein gemeinnütziger Verein aus Nordrhein-Westfalen hierzu Kurse, Ausbildungen und Seminare an. Mitglieder des Yoga Vidya e.V. leisten als Sevaka spirituelle Dienste. Dass sie dafür teils Anspruch auf Mindestlohn statt nur Taschengeld haben, entschied das Bundesarbeitsgericht in zwei Fällen. Der Verein legte dagegen Verfassungsbeschwerden am Bundesverfassungsgericht ein – und scheiterte damit.
Wie das Gericht mitteilte, nahm der Karlsruher Senat die Verfassungsbeschwerden nicht zur Entscheidung an. Sie würden den Darlegungsanforderungen nicht gerecht. Die Entscheidungen seien nicht anfechtbar. (Az. 1 BvR 2244/23; 1 BvR 2231/23) Am höchsten deutschen Gericht wollte Yoga Vidya sich gegen zwei Urteile aus Erfurt wehren. Das Bundesarbeitsgericht hatte unter anderem entschieden, dass eine ehemalige Priesterin aus dem Verein Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn statt nur ein Taschengeld hat. Yoga Vidya sah sein Recht auf freie Religionsausübung verletzt.
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