Wünschen und Träumen anderer eine Stimme geben
BZ-INTERVIEW: Johannes Merkel über "Hören, Sehen, Staunen", seine als Buch erschienene Kulturgeschichte des Erzählens.
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![Johannes Merkel | Foto: Blum Johannes Merkel | Foto: Blum](https://ais.badische-zeitung.de/piece/05/d6/0d/d2/97914322-w-640.jpg)
Redet man hierzulande vom Erzählen vor Publikum, denkt man fast immer an Märchen. Die großen historischen Erzähltraditionen wurden aber von Berufserzählern getragen, die oft lange Fortsetzungsgeschichten boten, die auf eine alte, hoch differenzierte mündliche Erzählkultur zurückgehen. Johannes Merkel präsentiert mit "Hören, sehen, staunen" eine Kulturgeschichte des Erzählens, wie sie bislang nicht vorlag. Mechthild Blum sprach mit ihm über das Buch.
BZ: Herr Merkel, gibt es über das Erzählen tatsächlich Neues zu erzählen?Johannes Merkel: Eine ganze Menge. Das Erzählen von Märchen unter der europäischen Landbevölkerung macht in meinem Buch nur ein Kapitel aus. Im Mittelpunkt stehen öffentliche Erzähltraditionen wie die der chinesischen Erzählmeister, die seit dem Mittelalter auftraten, deren ...