Rückstand
Wohngeldstelle in Freiburg erneut für mehrere Tage geschlossen
Seit Jahren stapeln sich bei der städtischen Wohngeldstelle die Anträge. Daher wird sie nun erneut ihre Türen schließen, um die Rückstände konzertiert abarbeiten zu können.
Do, 20. Mär 2025, 22:03 Uhr
Freiburg
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Alle paar Wochen wieder ist die Freiburger Wohngeldstelle weder telefonisch noch persönlich erreichbar, sondern nur per Mail oder Post. Von Montag, 31. März, bis Freitag, 11. April, werden die Mitarbeitenden erneut die Türen schließen, um Antragsrückstände im Bereich Wohngeld und Wohnberechtigungsscheine aufzuholen.
Seit November 2023 war die städtische Abteilung Wohngeld und Wohnungssuche bereits fünf Mal für je zwei Wochen geschlossen, zuletzt Anfang Februar. Der Grund: Mit der 2023 in Kraft getretenen Wohngeldreform hat sich die Zahl der Wohngeldanträge stark erhöht, jeden Monat gehen einer Pressemitteilung der Stadt zufolge mehr als 1000 neue Anträge ein. Anfang 2024 hätten deutlich über 5000 offene Anträge vorgelegen. "Da die Einkommensgrenze für einen Wohnberechtigungsschein stark angehoben wurde, ist auch in diesem Bereich die Zahl der Anträge massiv gestiegen", heißt es in der Pressemitteilung. Das sei eine immense Herausforderung für die zuständige Abteilung im Amt für Soziales.
Im Fokus stünden nun ältere Fälle aus den Vorjahren. Diese seien in der Regel sehr komplex, zum Beispiel Anträge von Haushalten, die zwischenzeitlich (mehrmals) umgezogen sind, wechselnde Haushaltsmitglieder und Einkommen haben oder in denen sich die berufliche Situation verändert hat. "Diese Anträge erfordern viel Recherche und damit eine intensivere Bearbeitung", so die Stadtverwaltung.