Wo Kippenheim noch Ökopunkte sammeln kann
Das Ökokonto in Kippenheim ist gut gefüllt – aber es gibt Luft nach oben. Auch über den Verkauf von Ökopunkten denkt die Gemeinde nach.
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Das Ökokonto in Kippenheim sei gut gefüllt, so das Fazit von Thomas Ullrich von der Firma Ö:Konzept. Für Bauvorhaben wurden in den vergangenen 15 Jahren gut 870.000 Ökopunkte verbraucht. Ohne das Waldökokonto hat die Gemeinde derzeit noch 240.000 Ökopunkte übrig – für Kippenheim ausreichend. Würde man aber wie angedacht noch 30 bis 40 Hektar des Auwalds stilllegen, kämen noch einmal 800.000 Ökopunkte dazu, so Ullrich.
Die Stilllegung würde allen helfen: Dort sei es zu feucht für eine effektive Waldbewirtschaftung. Man würde der Natur Gutes tun, dem Förster Arbeit ersparen und das Ökokonto füllen, so Ullrich. Im Januar, wenn der Rat sich mit dem Wald beschäftigt, wird er über einen entsprechenden Antrag abstimmen.
Ullrich regte sogar an, sich einen Verkauf von Ökopunkten zu überlegen. Ökopunkte erwirtschaftete Kippenheim im Schambachtal, wo aus Ackerlandschaft Streuobstwiesen wurden. "Am anderen Bach" in Schmieheim wurde das Gelände einer Erddeponie mit Wiese, Weiden und Gehölzen bepflanzt. Schafe sorgen dort für die Pflege des Geländes. Weitere Ökopunkte gab es für die Renaturierung des Mühlegrabens, ein kleineres Projekt an der Haselstaude und demnächst auch für den Schlackpark am Bürgerhaus, wo man 90.000 Euro in klimaresistente Bäume investiert habe.
Günter Ackermann regte an, das Feuchtgebiet beim jüdischen Friedhof Schmieheim zu renaturieren. Ob es dafür Punkte gebe, müsse man prüfen, so Ullrich.
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