Freihandelsabkommen
Streitgespräch: TTIP – Fluch oder Segen?
Der eine hat Attac mitbegründet, der andere zählt zu den fünf Wirtschaftsweisen: Sven Giegold und Lars Feld unterscheiden sich – auch und gerade, wenn es ums das Freihandelsabkommen TTIP geht. Ein Streitgespräch.
Sa, 13. Jun 2015, 0:00 Uhr
Wirtschaft
Thema: TTIP
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BZ: Herr Feld, was spricht denn für ein Freihandelsabkommen mit den USA?
Feld: Schwierige Frage. Ökonomen sind sich ja im Prinzip einig, dass Freihandel erstrebenswert ist, weil die große Mehrheit der Bürger in einem Land davon profitiert. Also begrüßen wir Abkommen, die für mehr Freihandel sorgen. Aber wir haben dabei Vereinbarungen im Sinn, die im Rahmen der Welthandelsorganisation geschlossen werden, und damit für alle Länder gelten. Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU ist aber ein regionales Abkommen. Da kann man streiten, ob das etwas bringt. Zusätzlich erschwert wird ein Urteil, weil wir nicht mehr über den Abbau von Zöllen reden. Die sind ja schon kaum mehr relevant. Worum es geht, sind vielmehr gemeinsame Standards für die Industrie, die gegenseitige Anerkennung von Zulassungsverfahren und Ähnliches. Diese Effekte sind nicht leicht zu ...