Früher war Zürich eine Drogenhochburg. Heute gibt es Räume für Abhängige, in denen sie unter medizinischer Aufsicht Drogen konsumieren dürfen. Hat die Stadt den Kampf gegen Heroin und Co. aufgegeben?
"Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange lebe", sagt Mario (Name von der Redaktion geändert). Mario ist 69 Jahre alt. Ohne Kokain zu rauchen, kommt er morgens nicht aus dem Bett. Erst nach drei, vier Zügen ist er wieder "ein normaler Mensch". Nach dem Aufstehen konsumiert er weiter – in Einrichtungen, die die Stadt Zürich geschaffen hat.
Hier können Menschen wie Mario unter Aufsicht von medizinischem Personal Heroin spritzen, Koks schniefen und Crack rauchen – ohne strafrechtliche ...