"Wir haben eine gewisse Verspätung"
BZ-INTERVIEW: Der Soziologe Heinz Bude über den Wahlkampf Schröder gegen Stoiber, über alte Parteien und jüngere Generationen.
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Er hat das Schlagwort von der "Generation Berlin" erfunden: Der Hamburger Soziologe Heinz Bude, Jahrgang 1954, formulierte damit vor vier Jahren seine Hoffnung auf einen Wandel der Bundesrepublik. Mit dem Amtsantritt der Regierung Schröder/Fischer, mit der ersten Regierung in Berlin und der ersten Regierung aus der 68er-Generation sollten sich neue Chancen eröffnen. Nun steht Gerhard Schröder zur Wahl. Darüber, welche Chancen der Kanzler verpasst hat und welche Chancen der Herausforderer Edmund Stoiber hat, sprach BZ-Redakteur Thomas Steiner mit Heinz Bude.
BZ: Herr Bude, was steht am 22. September zur Wahl?Bude: Es geht um die Frage, ob es einen Frontmann geben wird, der der Mann der Chancen ist, oder einen, der der Mann der Werte ist. Das ist die Alternative zwischen Schröder und Stoiber. Schröder ist der Mann, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, für die Bundesrepublik die Fenster zu öffnen.
BZ: Welche Fenster hat er denn geöffnet?
Bude: Dazu gehört sicherlich das Zuwanderungsgesetz: zu berücksichtigen, dass ...