Winterträume auf der Couch

Heimatverbundene Typen voller Tatendrang und Temperament: Die SZ Breitnau feiert ihre Weltcup-Helden und zwei Trittfeste.

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Die SZ-Mütze steht Andreas Wank. Jetzt muss er nur noch Mitglied werden. | Foto: Johannes Bachmann — 1/3
Die SZ-Mütze steht Andreas Wank. Jetzt muss er nur noch Mitglied werden. Foto: Johannes Bachmann

SKISPORT. Winterabschluss? Winteranfang! Dicke Flocken taumeln, dem nahen Mai zum Trotz, aus dem Nachthimmel über Breitnau. Das haben sie fein hingekriegt, die Organisatoren der Ski-Zunft, die mit ihren Mitgliedern den Winter im Herzen tragen. Immer. Rund ums Jahr. Gäbe es die SZ nicht, man müsste sie schleunigst erfinden. Weil hier Großes im Kleinen beginnt, weil hier Heimat ist ohne Tümelei und Jung und Alt gemeinsam um ihre Leidenschaft kämpfen, unbeeindruckt vom demografischen Wandel. Hier wird vorgemacht, wie Spitzensport aus dörflichem Miteinander entsteht.

Heimgekommen sind an diesem Abend die Idole einer ganzen Region, die von November bis Ende März vor einem Millionenpublikum auf mehr oder weniger sattem Weiß über die Bildschirm flimmerten. "Dieses Marketing ist gar nicht zu bezahlen", weiß Breitnaus Bürgermeister Josef Haberstroh. Ach, wer hätte nicht gern einen Weltcup-Helden in seiner Gemeinde. Breitnau hat in Benedikt Doll, Fabian Rießle und Tobias Simon gleich deren drei, nein, pardon vier (gell, Herr Wank!) und dazu noch trittfeste Grobstollenpiloten wie Mathias Bettinger und Kim Riesterer, die auf dem Mountainbike für Furore sorgen.
Breitnau ist die ...