Naturschutz per Zufall

Wildbienen erobern unseren "Schützengraben"

Die Wildbiene ein geschätztes Insekt unserer Gesellschaft, wie ich, Zisch-Reporter Joel Herrmann, selber erfahren musste.  

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Joel Herrmann beim Ausheben seines „Schützengrabens“  | Foto: Privat
Joel Herrmann beim Ausheben seines „Schützengrabens“ Foto: Privat
Wir haben einen schönen Acker mit vielen Bäumen und Honigbienen. Wenn meine Eltern dort ihrem Hobby nachgehen, ist mir oft ziemlich langweilig. Deshalb nahm ich in weiser Voraussicht den Klappspaten mit, denn eine Nerf-Schlacht (Wasserpistolenschlacht, d. Red.) mit meinem Bruder wäre ein idealer Zeitvertreib. Ein gutes Versteck ist bei diesem Spiel enorm wichtig. Ein Schützengraben wäre ideal. Er hat den Vorteil, dass man nicht so schnell getroffen wird, während man den Gegner beschießt. Ich nahm mir den Klappspaten und grub so lange, bis wir gehen mussten.

Nach ein paar Tagen war ich diesmal voller Vorfreude und konnte es nicht abwarten, meinen Schützengraben auszuprobieren. Doch ich erlebte eine Überraschung. Ich fand einen durchlöcherten Schützengraben vor. Nicht etwa von Kanonenkugeln, sondern von etwas viel Kleinerem. Es musste von einem Insekt stammen.

Ich begann mit meinen Nachforschungen und es stellte sich heraus, dass eine Wildbienenart meinen Schützengraben erobert hatte. Die gehörnte Mauerbiene legt ihre Eier gerne in Lößboden ab.

An eine Nerf-Schlacht war dabei nicht mehr zu denken. Der Schützengraben wurde stillgelegt, um den kommenden Wildbienennachwuchs zu schützen.

Traurig war ich darüber nicht, sondern eher stolz, meinen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.
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