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Elektrofestival

Wie war’s beim Sea-You-Festival am Tunisee?

Man muss nicht unbedingt elektronische Musik mögen, um beim "Sea You"-Festival Spaß zu haben. Jeweils rund 10 000 Elektrofans feierten am Samstag und Sonntag am und im Tunisee.  

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DJ-Gig im Abendlicht am Samstag auf dem Sea-You-Festival. Jeweils rund 10.000 Besucherinnen und Besucher kamen zum feiern an den Tunisee. Foto: Miroslav Dakov
Die Must-haves
Nicht fehlen durften Turnbeutel und Glitzertattoos – ohne fühlte man sich fast schon nackt. Eine Wasserspritzpistole war auch nicht verkehrt, und auf Sonnencreme und Mückenspray – Letzteres besonders am Abend – konnte man erst recht nicht verzichten. Ebenso wenig eine Picknickdecke, mit der manche einen Platz im Schatten à la Malle okkupierten. Ein Must-have war für die meisten auch ein gewisser Promillewert. Je weiter der Samstag fortgeschritten war, desto mehr schnarchende Menschen fand man im Schatten liegend. Absolut unnötig dagegen waren T-Shirts. Einige trugen lediglich die Englische-Urlauber-Variante, sprich: roter Nacken, rote Arme, weiße Brust.

Die Stimmung
Schlechte Laune hatte am Tunisee nichts verloren, die Stimmung war entspannt. "Ich mag die Kombi – Musik, Party, chillen, schwimmen", sagte Ben. Der 35-jährige Schweizer ist zum ersten Mal beim "Sea You", sich jetzt aber schon sicher, dass es nicht das letzte Mal ist. Sein Kumpel lässt sich gerade im Barbershop den Bart stutzen. "Hier sind alle total relaxed", so Ben. Das Gespräch endete abrupt, als ihn eine junge Frau für ein Selfie entführte – eines von Tausenden an diesem Wochenende. Denn auch ohne Smartphone oder Selfie-Stick ging nichts.

Die Musik
Das "Sea You" ist sogar für denjenigen was, der eigentlich nicht auf Elektromusik steht. Wenn Star-DJs wie Sven Väth auf der Bühne stehen, lässt sich sowieso jeder mitreißen. Besser hätten Location, Wetter und Musik nicht zusammenpassen können. Der fließende Übergang zwischen den Auftritten der DJs und DJanes ließ keine Zeit zum Verschnaufen. Während am Nachmittag viele noch für sich tanzten, rückten die einen oder anderen näher zusammen, sobald es dämmerte. Dann sah man vor den Bühnen auch mehr knutschende Pärchen.

Das beste Outfit
Pinkfarbene Leggins an Männern, Glitzer-Bikinis an Frauen und indianischer Kopfschmuck an beiden: Die Bandbreite war groß. Einer hatte einen gelben Pikachu auf dem Kopf – eines dieser Pokémon-Tierchen, die die halbe Welt zurzeit zu jagen scheint. Wie viele versucht haben, das Stofftier zu fangen, ist nicht bekannt. Das coolste Outfit aber war garniert mit einem Scout-Schulranzen, einem Propellerhut, einer Fliege und Tennissocken.

Der beste Blick
Vermutlich auf der Bühne, wo die VIP-Gäste direkt hinter den DJs feierten: Tanzende Menschen, die die Arme in die Luft warfen, während ein bunter Konfetti-Regen auf sie niederprasselte. Wer das von oben sah, wollte sofort wieder runter in die Menge und barfuß im Matsch tanzen. Wer kein VIP-Ticket hatte, für den gab’s noch die Möglichkeit, vom Kettenkarussell alles zu überblicken.

Das Schwitzen
Angst vor fremden Schweiß sollte man nicht haben. Vor den Bühnen füllte sich der Platz schnell, seinem Nebenan kam man unweigerlich näher. Auch das Wetter meinte es fast zu gut, die Sonne erlaubte sich keine Pause. Stundenlanges Tanzen in der Hitze tat den Rest. Laut Veranstalter Bela Gurath machte die aber kaum jemanden zu schaffen. Und auch sonst verlief’s ruhig, die Polizei meldete bis Redaktionsschluss: "keine besonderen Vorkommnisse".

Das Fazit
Es war das dritte "Sea You"-Festival und wird wohl nicht das letzte sein, wie Gurath sagt. Am Samstag feierten ihm zufolge 10 000 Menschen. Schon Tage zuvor waren die Tickets ausverkauft. Am Sonntag seien es nur geringfügig weniger Besucher gewesen. So oder so: Beim dritten "Sea You"-Festival am Tunisee stimmte (fast) alles.

Mehr zum Thema:

Ressort: Freiburg

Dossier: Sea you-Festival

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