Wie sich ein Neuenburger nach einem Motorradunfall zurück ins Leben kämpft
Verkehrsunfall mit Schwerverletzten: Knappe Meldungen wie diese stehen oft in der Zeitung. Doch was bedeutet das für die Unfallopfer und ihre Familien? Ein 23-Jähriger aus Neuenburg erzählt, wie er die Zeit danach erlebt.
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Ein sonniger Oktobersamstag. Jochen Hahn will gerade das Haus verlassen, als sein Handy klingelt. Der Anruf einer Fremden. Ihre Worte lassen das Herz des 56-Jährigen gefühlt ein paar Schläge aussetzen. "Ihr Sohn Ludwig hatte einen Unfall." Die Erinnerung an diesen Nachmittag hat sich in Jochen Hahns Gedächtnis gebrannt. Seine Tochter Pauline sagt rückblickend: "Ich hatte noch nie in meinem Leben so viel Angst." Ihr Bruder Ludwig hatte sich an diesem Nachmittag auf das Motorrad gesetzt, um einen Freund zu treffen. Vom Auto, das aus einer Seitenstraße kam und ihm auf der Ortsdurchfahrt von Münstertal die Vorfahrt nahm, von seinem Sturz und dem Flug mit dem Rettungshubschrauber in die Freiburger Uniklinik weiß er nur aus Erzählungen.
Ludwig Hahn hatte Pech. Sowohl der in Münstertal als auch der im benachbarten Bad Krozingen stationierte Rettungswagen waren zur Zeit seines Unfalls im Einsatz. Und er hatte Glück, weil Ersthelfer der Bergwacht als sogenannte First ...