Wie Schulen für behinderte Kinder mit dem Lehrermangel umgehen
Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren für behinderte Kinder leiden besonders unter dem Fachkräftemangel. Aber sie lassen sich etwas einfallen. Ein Besuch in Waldshut-Tiengen.
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Berenice und Enes-Malik tauchen Kerzen in die vor ihnen stehenden Behälter und wirken dabei sehr konzentriert. Ihre Körper sind ständig in Bewegung, sie treten auf der Stelle, den Blick aber immer auf die Kerzen gerichtet. Zwei Betreuerinnen stehen hinter ihnen und assistieren. "Eng am Schüler arbeiten", nennt man das im Schuljargon. Mit den Kerzen sollen später Adventskränze für einen Schulbasar bestückt werden. Dass jetzt, kurz vor Ende des Unterrichts, Besuch ins Klassenzimmer kommt, scheint die beiden Schüler nicht weiter zu stören. Sie sagen kein Wort, geben aber Geräusche von sich. "Lautieren", sagt Clara Wietfeld, eine der Betreuerinnen, dazu und fügt hinzu: "Verbal sprechen können sie nicht."
Lehrer und Betreuer bilden eine verschworene Gemeinschaft
Berenice (18) und Enes-Malik (17) haben das Down-Syndrom und sind Autisten. Mehrfachschwerbehindert heißt das im Behörden-Deutsch. ...