Wie können Milliarden Menschen satt werden?
Die Weltbevölkerung wächst, die landwirtschaftlich nutzbare Fläche ist begrenzt / Viele Agrarforscher setzen ihre Hoffnung auf die Gentechnik.
Lucian Haas
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FREIBURG. Die stille Revolution in West-Afrika begann vor vier Jahren. Bauern in Guinea säten erstmals Reis der neuen Sorte "Nerica". Der Name steht als Kürzel für eine hoffnungsvolle Formel: "New Rice for Africa" nennt das internationale Forschungszentrum Warda (West African Rice Development Association) seine Neuzüchtung, bei der es erstmals gelang, asiatische Hochleistungssorten mit robusten afrikanischen Reispflanzen zu kreuzen.
Mit beeindruckendem Ergebnis. "Wir erzielen Ertragssteigerungen bis zu 250 Prozent", sagt Warda-Forschungsleiter Monty Jones. Ernteten Bauern in Guinea bislang rund ein bis zwei Tonnen Reis pro Hektar, erreichen sie mit Nerica bis zu fünf Tonnen. Und das ohne große Umstellung ihrer Produktion. Denn die afrikanischen Gene machen Nerica weniger empfindlich gegen Unkräuter und Trockenheit. So können Kleinbauern die neue Sorte anbauen, auch wenn sie sich keine teuren Pflanzenschutzmittel, Kunstdünger oder ...