Wie Irland zum Musterschüler der Krisenländer geworden ist
Irland muss sparen – als Gegenleistung für ein Rettungspaket von IWF und EU, das das Land vor dem Bankrott bewahrt hat. Wie sind die Iren zu Musterschülern geworden? Eine Spurensuche vor Ort.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Der Mann könnte einem Asterix-Comic entsprungen sein. Klein, gedrungen, mit weißem Vollbart entspricht Paul Sweeney einer Mischung aus dem Druiden Miraculix und dem Häuptling Majestix – also jenen Galliern, die mit Asterix und Obelix von Bildband zu Bildband fröhlich der römischen Übermacht trotzen. Hinzu kommt eine Prise schwarzen Humors, die den Chefvolkswirt des irischen Gewerkschaftsbundes auszeichnet. Als das Bellen eines Vierbeiners zu hören ist, sagt er: "Wissen Sie, vor der großen Krise hätten die irischen Banken ohne zu zögern auch einem vorbeilaufenden Hund einen millionenschweren Immobilienkredit angedreht."
Sweeney ist sauer, so wie viele der mehr als 4,5 Millionen Iren. Aus Sicht des Ökonomen und seiner Landsleute haben die heimischen Kreditinstitute das Land ...