Krieg in der Ukraine
Wie fühlt es sich an, wenn die Gefahr zum Alltag wird?
Eine Musikerin, die sich hoffnungslos fühlt. Ein Softwarentwickler, der nicht mehr fliehen will. Eine Journalistin, die richtig leben möchte. Eine Rentnerin, die immer Angst hat. Vier Menschen aus Odessa berichten.
Paul Gäbler
So, 20. Aug 2023, 10:58 Uhr
Ausland
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Nastya (20), Straßenmusikerin und Wirtschaftsstudentin
Nastya, (20) Künstlerinnenname "Okolitsa" ist Straßenmusikerin und studiert Wirtschaft in Odessa:
"Mein Künstlername ist Okolitsa, das heißt Nachbarschaft auf Ukrainisch. Seit vor fast eineinhalb Jahren dieser Krieg begonnen hat, ist der Wert einer funktionierenden Nachbarschaft ja besonders wichtig geworden. Wenn der Strom ausfällt, kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt, dann sind wir aufeinander angewiesen. Das ist vielleicht eine der wenigen positiven Dinge an diesem Krieg: Wie eng wir zusammengerückt sind.
Als es losging, bin ich mit meiner Mutter und meinem kleinen Bruder nach Moldau geflohen, das sind nur etwa 150 Kilometer von Odessa. Drei Monate haben wir da ausgeharrt und ich habe mich schrecklich gelangweilt. In der Zwischenzeit sind viele ...