Der Vernichtungsplan der Nazis zielte auf alle Juden ab: Männer, Frauen, Kinder. Aber die Zeit des Holocaust aus feministischer Perspektive zu erforschen, bringt tiefere Erkenntnisse – auch aus Sicht männlicher Forscher.
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Frauen in der Kaserne des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau nach der Befreiung am 27. Januar 1945 Foto: imago/Reinhard Schultz
Die Einwände gegen eine Erforschung des Holocaust aus feministischer Warte kennt Dalia Ofer in- und auswendig. Sie hat sie oft genug zu hören bekommen, nicht nur von männlichen Kollegen, nicht nur im Vorfeld des Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus an diesem 27. Januar: Der Vernichtungsplan der Nazis habe doch auf alle Juden abgezielt – Männer, Frauen, Kinder. Um eine Konkurrenz der Opfer geht es ihr allerdings genau nicht. "So kann man nicht denken, wer mehr gelitten habe", ...
Der Vernichtungsplan der Nazis zielte auf alle Juden ab: Männer, Frauen, Kinder. Aber die Zeit des Holocaust aus feministischer Perspektive zu erforschen, bringt tiefere Erkenntnisse – auch aus Sicht männlicher Forscher.
